Katze und Nachbarn

Kaum hat sich Chöngeli angewöhnt, jeden Tag brav zu Hause zu sein respektive nach Hause zu kommen, beginnt ein ähnliches Spiel mit Sira oder auch Grösi genannt.
Grösi ist aber so clever und geht nur knapp 30 Meter bis zu den Nachbarn. Bei Nachbarin 1 gibt es ja immer lecker Futter.
Gut, Lady marschiert zu ihr und erklärt, dass es nicht sehr sinnvoll ist, Futter in einem Katzenrevier auf die Terasse zu stellen - vor allem auch nicht in Waldnähe, wo es Marder und Füchse gibt. Nachbarin 1 sieht das ein und stellt ab sofort kein Futter mehr raus.
Einige Tage später kommen Nachbarn 2 zu uns und erklären, dass unsere Sira regelmässig bei ihnen auf dem Sofa schläft. Man bedenke, es ist Sommer und die Terassentüre offen. Lady bittet sie, die Katze keineswegs zu füttern und ansonsten rauszujagen, wenn sie unerwünscht ist.
Kurze Zeit später kommt Nachbarin 1 und motzt, dass unser Grösi bei ihr in die Wohnung geht und das Futter frisst - obwohl die Katzentüre auf eine Seite geschlossen ist (Sira öffnet jedes Türchen mit ihren Krallen durch einhaken und zu sich ziehen - cleveres Tierchen). Mmh, gut. Lady packt das Kätzchen und verhängt eine Woche Hausarrest (ja, auch bei ihr gibt es noch solche Strafen). Danach kommt die Kleine brav immer nach Hause - jedenfalls 3 Wochen lang.
Bald darauf ein Zettel von Nachbarin 1, ob wir unsere Katze nachts nicht einsperren können, sie kratze an der verschlossenen Katzentüre. Toll. Aber ok, Lady behält also alle Katzen die Nacht hindurch in der Wohnung.
Allerdings kommt Grösi irgendwann abends nicht mehr nach Hause. Lady fragt sich warum und wandert mal ein bisschen die Nachbarn ab. Ha, und siehe da, bei Nachbarn 2 liegt sie schlafend auf dem Sofa. Sie kann aber unser Rufen nicht hören, weil die Terassentüre geschlossen ist - es ist ja jetzt kalt draussen. Grrr. Lady packt die Kleine und verordnet längeren Hausarrest.
Anfänglich hat Grösi noch fleissig reklamiert - aber inzwischen ist sie wieder mein Hündchen und begleitet mich überall hin :)